Vonovia – Kampf um’s Comeback
Der Wachstumskurs von Vonovia ist auf Eis gelegt. Deutschlands größter Immobilienkonzern will stattdessen seinen Verschuldungsgrad reduzieren. Portfolioverkäufe sind dabei aber nur ein Weg.
Das deutlich gestiegene Zinsniveau setzt der Immobilienbranche gehörig zu. Auch Branchenprimus Vonovia leidet und reagiert – etwa mit Portfolioverkäufen. Aber auch für das kommende Jahr zeigt sich das Dax-Unternehmen wenig zuversichtlich.
Wie Vonovia mitteilte, rechnet man für 2024 mit einem voraussichtlich moderaten Rückgang des Gewinns aus dem operativen Geschäft (FFO). Im laufenden Jahr sieht sich das Unternehmen auf Kurs zum Erreichen der Prognose. So soll das FFO bei 1,75 Milliarden bis 1,95 Milliarden Euro liegen und damit etwas unter dem 2022er-Wert von knapp über 2 Milliarden Euro. Im bisherigen Jahresverlauf, von Januar bis einschließlich September, war der FFO auf 1,4 Milliarden Euro gefallen, nach 1,57 Milliarden Euro vor Jahresfrist.
Den Wachstumskurs hatte die Vonovia-Führung aufgrund der hohen Zinsen und Steuern im vergangenen Jahr für beendet erklärt. Das Augenmerk des Konzern liegt seitdem auf dem Schuldenabbau. Man habe im laufenden Jahr bereits Erlöse durch Beteiligungsverkäufe in Höhe von 3,7 Milliarden Euro erzielt. Aktuell liege der Verschuldungsgrad noch bei 47 Prozent, so Vonovia.
Vonovia wurde stark abgestraft. Die Aktie ist nun ein Comeback-Trade, auch auf niedrige Zinsen. Aktive Anleger handeln die Aktie rund um die Uhr bei IG.
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