Varta – Kampf ums Comeback
Varta bastelt an seinem Comeback und könnte zeitnah in die Gewinnzone seit Jahresbeginn eintauchen. Mit einem Umsatzplus von 10,9 Prozent auf 215,1 Mio. Euro im dritten Quartal lässt sich Varta an der Börse feiern. Bereinigt um einen Sondereffekt von 12,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Erstattung von Projekt-Anlaufkosten bleibt aber gerade noch ein Plus von 4,5 Prozent übrig. Auch die gezeigte Verbesserung des bereinigten Ebitda im dritten Quartal erweist sich als Nebelkerze. Unter dem Strich hat sich der Verlust per Ende September von Minus 20,1 Mio. im Vorjahr auf Minus 115,8 Mio. Euro ausgeweitet. Ein Blick in den Quartalsbericht offenbart zudem, wie schlecht es tatsächlich um Varta bestellt ist. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Varta von 16 auf 17 Euro angehoben, aber die Einstufung auf “Sell” belassen. In einer am Freitag vorliegenden Studie überarbeitete Analyst George Galliers in einer Studie zu den europäischen Autobauern auch seine Annahmen für den Batteriehersteller. Nach dem unerwartet starken dritten Quartal hob er seine Annahmen zum operativen Ergebnis (Ebitda) bis 2025 deutlich. Während er für die Konsumentenbatterien etwas optimistischer ist, stehe das Geschäft mit Lithium-Ionen-Batterien jedoch noch unter Druck, erläuterte der Fachmann.
Varta bleibt vorerst nur sehr risikoaffinen Anlegern vorbehalten. Aktive Anleger handeln die Aktie rund um die Uhr bei IG.
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