Apple, Dax, Jahresendrallye? Die Themen der Woche
Der S&P 500 verzeichnete in dieser Woche einen Anstieg von 5,9%, der beste seit November 2022. Wir sprechen mit Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, über die Themen der Woche:
Wie interpretierst Du die Reaktion des US-Aktienmarktes auf die Arbeitsmarktdaten?
Jürgen Molnar: Der US-Aktienmarkt hat die Arbeitsmarktdaten dankend aufgenommen. Die Zahlen kamen genau richtig, die Renditen sind deutlich gefallen. Die Reaktion am Markt deutet darauf hin, dass trotz schwächerer Arbeitsmarktdaten keine unmittelbare Sorge vor einer wirtschaftlichen Abkühlung besteht.
Apples Quartalszahlen zeigen gemischte Ergebnisse mit hohen Margen, aber dem vierten Umsatzrückgang in Folge. Wie bewertest Du die Lage des Technologieriesen, insbesondere in China?
Jürgen Molnar: Apples Quartalszahlen sind durchwachsen. Hohe Margen und Gewinne in Schlüsselbereichen werden durch den vierten Umsatzrückgang in Folge getrübt, vor allem aufgrund schwacher Geschäfte in China. Die Gefahr, das Technologierennen in einem bedeutenden Markt zu verlieren, könnte Fantasie aus der hoch bewerteten Aktie nehmen, und Investoren sollten hier aufmerksam sein.
Der DAX verzeichnete einen beeindruckenden Start in den November mit fast vier Prozent Plus. Glaubst Du, dass dies den Beginn einer Jahresendrally signalisiert?
Jürgen Molnar: Der Deutsche Aktienindex könnte tatsächlich den Start einer Jahresendrally eingeläutet haben, was viele vielleicht nicht mehr erwartet haben. Mit fast vier Prozent Plus im November erreicht der Index fast die 200-Tage-Linie bei rund 15.350 Punkten. Dort könnte die Erholung kurzfristig vorerst gestoppt werden.
Wie beurteilst Du die Perspektiven für das Jahr 2024 angesichts der jüngsten Daten?
Jürgen Molnar: Die Perspektiven für 2024 sind verhalten positiv. Der leicht abnehmende Pessimismus der Unternehmen laut ifo-Geschäftsklimaindex deutet darauf hin, dass der konjunkturelle Boden erreicht wurde. Verbesserungen in den Geschäftsaussichten, begleitet von steigenden Realeinkommen und sinkenden Inflationsraten, könnten eine Erholung unterstützen. Der GfK-Konsumklimaindex signalisiert, dass die Konsumentenstimmung trotz aktueller Schwächen künftig weniger schwach ausfallen könnte.
In den USA könnten die Leitzinsen laut Fed ihren Höhepunkt erreicht haben.
Jürgen Molnar: Nach dem letzten Zinsentscheid der Fed in den USA dürfte der Höhepunkt der Leitzinsen erreicht sein. Die gestiegenen Zinsen bei längeren Laufzeiten könnten einen erheblichen Bremseffekt für die Wirtschaft haben, was im ersten Halbjahr 2024 eine mögliche Rezession wahrscheinlich macht. Die jüngste schwächere Entwicklung des ISM-Einkaufsmanagerindex und mögliche Probleme am Arbeitsmarkt könnten diesen Trend verstärken. Trader setzen nun verstärkt auf volatile Bewegungen bei Euro und Yen. Richtig Bewegung gab es in den USA mit einer “goldenen Woche”. Grade Aktien der 1B-Kategorie legten massive Rallyes hin, z.B Roku oder Palantir. Wir bieten bei Robomarkets über 1000 US-Aktien provisionsfrei auf R Stocks Trader an, dazu Währungen so günstig wie sonst niemand im Markt. Dies kommt uns gerade jetzt natürlich zugute.
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