DAX fällt unter 15.700 Punkte
Auch dem schwachen Euro dürfte es zu verdanken sein, dass der Deutsche Aktienindex auf dem aktuellen Unterstützungsniveau nicht weiter abrutscht. Noch halten die 15.700 Punkte, aber bei der aktuell geringen Handelsaktivität und Volatilität darf dieses nur als ein kleiner Erfolg gewertet werden. Noch ein paar Gewinnmitnahmen und eine stärkere Korrektur im DAX wäre höchstwahrscheinlich die Folge.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Mit einem Euro auf Dreimonatstief aber werden zum einen Engagements in deutschen Aktien für ausländische Investoren attraktiver, zum anderen profitieren gerade die exportabhängigen Unternehmen von einer schwachen Währung. Dies kann die deutsche Wirtschaft auch sehr gut gebrauchen, denn die Auftragslage in der Industrie verschlechterte sich im Juli so stark wie seit dem Corona-Einbruch nicht mehr. Fast 12 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat zeichnen ein trübes Stimmungsbild für die kommenden Monate.
Das Unternehmen Novo Nordisk dürfte den meisten nicht geläufig sein. Aber das sollte sich nun ändern, denn der dänische Pharmakonzern ist jetzt das wertvollste Unternehmen Europas. Grund dafür ist die Adipositas-Spritze, scheinbar das Wunderheilmittel gegen Fettleibigkeit. Da der Vertrieb des vor zwei Jahren eingeführten Medikamentes noch ausgebaut wird, dürfte auch bei der Bewertung des Unternehmens noch Luft nach oben sein. In Deutschland zum Beispiel ist die „Abnehm-Spritze“ erst seit wenigen Monaten erhältlich, weitere Länder sind geplant.
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