Aroundtown, Tesla, Gold – was nun?
Es herrscht mal wieder weitgehend Stillstand im Deutschen Aktienindex – und wieder einmal berufen sich die Anleger auf eine wichtige anstehende geldpolitische Entscheidung. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Fed-Sitzung morgen Abend einem so genannten Non-Event gleichkommt und nicht die erhoffte Dynamik bringt. Ausgemachte Sache ist ein Stillhalten der Fed, während sich der Notenbankchef Powell verbal alle Optionen offenhalten dürfte. Selbst der Interpretationsspielraum für die Märkte könnte dieses Mal sehr klein werden.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Am Abend besprechen wir die heißen Themen der Woche im Webinar - Anmeldung hier…
Größer könnte in diesem Winter ein Thema werden, was keiner mehr so richtig hören kann, aber mit dem wir lernen müssen zu leben. Die wieder steigenden Corona-Zahlen hierzulande inklusive der beiden Krankheitsfälle in der Bundesregierung sind die eine Seite, ein ausgebrochenes Nipah-Virus in Indien die andere Seite. Die WHO warnt bereits davor, dass dieser gefährliche Krankheitserreger ebenfalls eine Pandemie auslösen könnte. Es bleibt zu hoffen, dass die Welt aus Corona gelernt hat und alles Notwendige tut, um das Virus wirksam einzudämmen. Aber bei dem Wort Lockdown dürfte auch die Börse wieder irgendwann aufschrecken. In jedem Falle kommt nun ein weiterer Risikofaktor zur schon langen Liste hinzu.
Und in den USA lässt die Euphorie in Sachen Chips und Technologie weiter nach, die Arm-Aktie bewegte sich gestern weiter zurück in Richtung Ausgabepreis. Heute steht nun ein weiterer Börsengang an. Etwas weniger Technologie, dafür mehr Essen auf Rädern. Der Online-Lieferdienst à la Hellofresh ist aber guter Dinge und hat seine Preisspanne kurz vor dem Start noch einmal um zwei Dollar angehoben. Es ist in jedem Fall ein weiterer Stimmungstest für die allgemeine Risikoneigung der Investoren.