Können die US-Inflationsdaten dem DAX wieder Leben einhauchen?
In diesem Jahr heißt es im Börsenmonat Mai bislang weder so richtig „Sell in May“, aber eben auch nicht „Buy in May“ – das Ergebnis ist weiterhin Stillstand des Deutschen Aktienindex vor der 16.000er Marke. Die Handelsspannen werden von Tag zu Tag kleiner, seit vier Wochen pendelt der Index zwischen 15.700 und eben jener psychologischen Barriere. Aus technischer Sicht schafft sich der DAX mit der 16.000 dadurch mindestens mal einen schwer zu knackenden Widerstand und im schlechtesten Fall ein Doppeltop, von dem es nachhaltig abwärts gehen könnte. Oder aber es braucht einen starken positiven Impuls, um wieder Dynamik nach oben in den Aktienmarkt zu bringen.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Die gesuchte Volatilität könnte bereits heute um 14:30 Uhr in den Markt kommen. Mit der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten bilden sich Anleger und Notenbank wieder ihre Meinung zur weiteren Geldpolitik. Bleibt der Trend in den Teuerungsraten abwärts gerichtet, könnten Investoren wieder gewillt sein, neue Positionen einzugehen.
Der Energiekonzern Eon konnte sein Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal um 30 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro steigern. Der Vorstand ist auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch, mahnt aber gleichzeitig davor, dass die weitere Entwicklung aufgrund des aktuellen Marktumfeldes starken Schwankungen ausgesetzt sein kann. Den deutlichen Mehrgewinn konnte der Konzern vor allem durch die Weitergabe der höheren Strompreise an den Endverbraucher erwirtschaften. Ein nicht zu unterschätzender Faktor für Anleger bei Versorgeraktien ist, dass die steigenden Energiekosten auf der einen Seite den Konzernen zwar hohe Gewinne bescheren, auf der anderen Seite aber auch das Risiko für Markteingriffe des Staates in Form von Preisbremsen oder ähnlichem erhöhen.
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