DAX wieder zurück auf Los
Zum Ende einer spannenden Handelswoche notiert der Deutsche Aktienindex wieder in seiner Seitwärtszone aus dem April und der ersten Mai-Hälfte zwischen 15.700 und 16.000 Punkten. Mit der massiven Unterstützung nach unten und der 16.000er Marke als Deckel könnte nun eine weitere, eher schwankungsarme Zeit an der Frankfurter Börse beginnen. Wäre da nicht die immer noch ausstehende Einigung zwischen Demokraten und Republikanern in den USA über die Anhebung der Schuldenobergrenze.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Noch immer überwiegt diesbezüglich zwar der Optimismus, auf der anderen Seite aber schwingt eine große Portion Nervosität mit, auch weil mit den Feiertagen am Montag sowohl in den USA als auch hierzulande ein langes Wochenende vor der Tür steht. Solange die Einigung auf sich warten lässt, gleicht die Situation in den USA einem Ritt auf der Rasierklinge. Die Zeit bis zur Zahlungsunfähigkeit verrinnt und jeder Tag ohne einen Kompromiss bringt mehr Unsicherheit an die Börse. Laufen heute keine positiven Meldungen diesbezüglich über die Ticker, könnte es zum Handelsschluss noch einmal turbulent zugehen. Auch bei scheinbar stabilen Kursen ist also jede Menge Vorsicht geboten.
Das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 musste im ersten Quartal deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Um 13 Prozent niedrigere Erlöse führten unter dem Strich zu einem Verlust von 15 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum wurde hier noch ein Gewinn von 38 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Grund für den Rückgang: Viele Unternehmen haben ihre Werbeausgaben heruntergefahren. Auch wenn das Management bereits im nächsten Quartal wieder mit einer Erholung bei den Werbebuchungen rechnet, das wirtschaftliche Umfeld mit rezessiven Tendenzen könnte diesen Hoffnungen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.
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