Apple, Tesla, Mercedes – der Sommer wird hart!
Die Märkte hängen fest, beim DAX sind es die 16.000 Punkte, der S&P hängt in der Zone 4100 bis 4150 fest. Möglicherweise ist noch ein kleiner Schnapps drin, aber mittelfristig verdüstert sich das Umfeld für Aktien deutlich. Warum erklären Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets und das Team von Feingold Research ab 18.00 Uhr im Webinar - Anmeldung hier..
Am Wochenende hatten wir Jürgen Molnar einige Fragen zum Markt gestellt.
5 Fragen an Jürgen Molnar…
1) Die Märkte sind sind auf den ersten Blick wie eingeschlafen.
Molnar: Nicht nur auf den ersten Blick. Der S&P500 – der wichtigste Index der Welt – hat seit dem 27.März jede Woche knapp oberhalb von 4.100 Punkten beendet. Nimmt man die Tief- und Hochpunkte dazu, ergibt sich eine Spanne von 120 Punkten. Die sieht man in volatileren Zeiten gerne an einem einzigen Handelstag. Man muss rund 15 Jahre zurückgehen um eine ähnliche Phase der Langeweile zu finden .
2) Was passiert unter der Oberfläche?
Die Marktbreite ist komplett kollabiert. Das bedeutet, dass die Märkte von sehr wenigen Aktien getragen werden. Im S&P500 liefern 15 Aktien 97 Prozent der Kursgewinne. Die restlichen rund 485 Werte konnten in Summe also nicht zulegen. Derzeit wird primär Big-Tech gekauft. Gleichzeitig laufen die Indizes auch komplett auseinander. Der Dow Jones konnte dieses Jahr kaum zulegen. Noch spannender ist der Blick auf den Russell 2000, der die US-Wirtschaft mit kleineren und mittelgroßen Unternehmen abbildet. Der Index wird stramm Richtung Rezession taxiert.
3) K.I ist das Thema der Stunde?
Aktien, die mit K.I in Verbindung gebracht werden, profitieren weiter stark. In dieser Woche konnte Alphabet kräftig zulegen. Ebenfalls gefragt – die Chiphersteller, wie AMD, Nvidia oder Micron. Die Entwicklung ist spannend, aber gleichzeitig muss man mittelfristig die Bewertung im Blick haben. Nvidia notiert im Kurs-Gewinn-Verhältnis über 100. Das ist ein extremer Wert, der durchaus einige Zeit anhalten kann. Man muss das Risiko aber auf dem Schirm haben.
3) Der Bitcoin ist wieder unter die 30.000er-Marke gefallen – woran liegt dies?
Molnar:Querelen um die Plattform Binance belasten den Markt. Binance ist weltweit die größte Plattform, steht v.a. in den USA stark in der Kritik. In der vergangenen Woche stoppte Binance mehrfach die Auszahlungen. Das kommt bei den Krypto-Fans nicht gut an.
4) Professionelle Investoren gehen immer stärker auf FX, neben dem S&P 500. Wie sieht es bei Euro/Dollar aus?
Unsere Erwartung der vergangenen Woche hat sich bestätigt. Über 1,10 USD wird die Luft für den Euro dünn. Derzeit sind weiter Zinserhöhungen der EZB eingepreist, die bei einer schwächelnden Konjunktur schnell kassiert werden. Gleichzeitig sind Anleger sehr optimistisch, was Zinssenkungen der FED angeht. Daher sehen wir den Euro zum US-Dollar in einer Spanne von 1,05 bis 1,10 zum Sommer. Profis traden den Euro derzeit entsprechend häufig.
5) Wie werde ich denn Profi bei RoboMarkets
Molnar: Das ist denkbar einfach: Auf robomarkets.de anmelden, den Antrag auf professionellen Kunden aussfüllen und unterschrieben zurücksenden und post Ident durchführen.
Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege bei Robomarkets in Frankfurt. Vielen Dank für die Antworten.
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