Thyssen springt am Mittag um rund acht Prozent an, gibt einen Teil der Gewinne danach wieder ab. Grund ist die Tickermeldung, dass der Konzern die Wasserstoff Tochter Nucera im Juni an die Börse bringen möchte. Unklar ist für uns, ob die finale Notierung so kurzfristig geschieht oder ob man beginnt entsprechende begleitende Banken zu beauftragen. Der Erlös soll bis zu 4 Milliarden Dollar betragen. ThyssenKrupp ist als angeschlagener Industriekonzern Spielball verschiedener Aufspaltungsphantasien. Neben der komplexen Stahlsparte, bei der die Gewerkschaften und die Politik eine wichtige Rolle spielen, soll die Wasserstoff- und die Marine-Sparte an die Börse gebracht werden.
Die jüngste Meldung kommt nach einer Phase der Unsicherheit, nachdem es einen Wechsel an der Thyssen-Spitze gab. Angesichts der niedrigen Bewertung der Konzerns, der selbst nur mit gut 4 Milliarden an der Börse bewertet wird, gibt es weiterhin Aufwärtspotential.
Die Aktie bleibt spekulativ. Man setzt bei Thyssen weniger auf das Geschäftsmodell, als auf eine Versilberung der verbliebenen lukrativen Bereiche.
Bei IG lässt sich Thyssen mit Turbozertifikaten handeln.
