DAX will von Korrektur (noch) nichts wissen
Nachdem die Frankfurter Börse gestern ohne die Wall Street auskommen musste, geht es heute in Vollbesetzung an den internationalen Börsen weiter. Der Deutsche Aktienindex setzt sich über der 15.000er Marke fest, was nach der Rally von 1.100 Punkten seit Jahresbeginn ein starkes Signal ist. Gewinnmitnahmen größeren Ausmaßes und damit Signale für eine anstehende Korrektur sind zumindest aus dieser Sicht weiter nicht auszumachen.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Allerdings senden Stimmungsindikatoren trotz einer eher noch zurückhaltenden Wall Street schon leicht überhitzte Signale aus. So ist der Fear-and-Greed Index des Nachrichtensenders CNN, der die Stimmung der Anleger zeigt, in den vergangenen Tagen vielleicht zu schnell aus dem Angst- in den Gier-Bereich gedreht und steht jetzt kurz davor, den höchsten Stand seit Beginn des Abwärtstrends vor gut einem Jahr zu erreichen. Extremer Optimismus unter den Anlegern ist ein guter Nährboden für eine stärkere Korrektur. Das Problem ist nur, das sie bisher nicht kommt. Dennoch dürften für den DAX die noch gut 1.000 Punkte bis zum Allzeithoch die schwersten innerhalb dieser Erholung werden.
Das MDAX-Unternehmen United Internet will seine Webhosting-Tochter Ionos noch im ersten Quartal dieses Jahres an die Börse bringen. Noch ist das Unternehmen aus Montabaur mit 75 Prozent Mehrheitseigentümer. Diesen Anteil will das Unternehmen nun zwar reduzieren, aber dennoch das Heft in der Hand behalten. Nicht nur die derzeit gute Börsenlage spielt United Internet dabei in die Karten. Auch die Zahlen der Tochter können überzeugen. Ein Umsatzwachstum von mehr als 15 Prozent im vergangenen Jahr sowie eine dauerhaft angestrebte EBITDA-Marge von sagenhaften 30 Prozent sollten Investoren neugierig machen.
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