DAX – diese Unterstützung zählt jetzt
Die Zinsen steigen weiter und machen damit Aktien für Anleger immer weniger alternativlos. Für zehnjährige US-Anleihen sind zum Beispiel schon wieder knapp zwei Prozent risikolose Rendite eine willkommene Abwechslung zu den noch immer hochbewerteten und mit zahlreichen Risiken konfrontierten Aktienmärkten. Keiner weiß im Moment, ob und wann die nächste Eskalationsstufe im Ukraine-Konflikt erreicht werden könnte. Zwar versucht die Diplomatie derzeit alles, um das Schreckensszenario eines Krieges in Europa zu verhindern, aber die militärische Präsenz Russlands in der Region spricht eine ganz klar andere Sprache. Wir stellen die Analyse von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, vor.
Für die Aktienmärkte ergibt sich eine komplett neue Situation. Buy the Dip war gestern? Daniel erklärt es ausführlich im Video. Mehr zu unserem Angebot via feingoldresearch.de. Wir führen derzeit 5 erfolgreiche Musterdepots, die die jüngsten Turbulenzen sehr gut überstanden haben.
Wir bieten zum Jahreswechsel 2022 mit unserer Aktion 10 Prozent Rabatt auf alle Abos - dazu Code “Jahresendrally” eingeben.
Gleichzeitig steigt der Ölpreis schon ohne Eskalation in dem Konflikt unaufhörlich weiter und befeuert damit die bereits hohe Inflation. Selbst ein Zinsschritt der US-Notenbank von 50 Basispunkten im März ist vor diesem Hintergrund nicht mehr ausgeschlossen. Eine tiefgreifende und schnelle Änderung der Rahmenbedingungen, wenn man bedenkt, dass noch vor einigen Monaten nur wenige Anleger überhaupt an Zinserhöhungen geglaubt haben.
Der Deutsche Aktienindex ist heute Morgen die aus technischer Sicht viel beachtete 200-Tage-Linie bei 15.600 Punkten, die als Gradmesser für den langfristigen Trend gilt, angelaufen und hat kurz darüber wieder nach oben gedreht. Ob Anleger dies allerdings nun schon wieder als Kaufsignal werten sollten, ist ob der aufziehenden dunklen Wolken am Aktienmarkt eher fraglich. Solange die Anleihekurse keinen Halt finden und im Gegenzug die Renditen weiter steigen, dürfte sich die Neubewertung der Risiken am Aktienmarkt fortsetzen.
Auch bei den deutschen Bundesanleihen ist die Entwicklung zu sehen. Die 10-jährige Rendite ist mittlerweile wieder bei null Prozent angekommen. Bedeutet zum einen, dass der deutsche Staat bald wieder Zinsen für aufgenommene Kredite zahlen muss, zum anderen aber auch, dass diese risikoarmen Anlagen langsam, aber sicher wieder eine Alternative zu Aktien bieten. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte dem Aktienmarkt ein heftiger Dämpfer erst noch bevorstehen.
Hinterlasse einen Kommentar
Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?Wir freuen uns über ihren Beitrag !