Das Comeback der Zinsen?
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert. Pünktlich zum Ende der Weihnachtsferien muss Finanzminister Christian Lindner seine Schulden wieder bezahlen. Und die Sparer?
Liebe Leser – was muss ein sehr gutes Depot haben? Unsere Antwort (ACHTUNG - feingoldresearch.de 2022 mit NEUER Webseite)- starke Marken. Plug Power oder Biontech laufen bei uns im spekulativen Bereich, dafür ist die Marke noch nicht stark genug. Für unser Hauptportfolio fahren wir den Mix aus Markenstärke und Markendynamik. Sie wollen ein Resultat? Hier ist es. So sieht unser Depot aus Stand 1.12.21. Wir haben keinen! Titel bisher verkauft, dies ist die Bilanz seit Start. Die enthaltenen Aktien und Neuzugänge sind natürlich unseren Abonnenten vorbehalten. ( Hier können Sie unser Markenwertportfolio und alle anderen Dienst abonnieren). Vielleicht überzeugt ja unsere nachweisbare Performance. Einen schönen Handelstag Euer TEAM Feingold Research
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Sie sind wieder da. Die zehnjährigen Bünde notieren erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder an der Nulllinie. Für Börsianer steht der Begriff der zehnjährigen Bünde nicht etwa für eine Kleinstadt in Ostwestfalen, sondern für den Plural eben auf 10 Jahre laufender Bundesanleihen. Für eben jene Gattung hatte Finanzminister Olaf Scholz in den letzten Jahren Geld dazu bekommen, die Anleihen rentierten negativ. Kaum ist Christian Lindner im Amt dreht sich der Wind. Der Zins ist zurück.
Ausgangspunkt war wie so oft die USA. Dort zogen zuletzt die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen auf 1,75 Prozent an. Dies ist nicht nur der höchste Stand der letzten Tage, sondern das höchste Level seit einem Jahr. Der Mix dafür ist schnell gefunden. Corona endet, die Inflation bleibt, die Notenbanken ziehen das Zinsniveau absehbar in den USA an und die wirtschaftliche Entwicklung könnte sich bald auch wieder bessern.
Für deutsche Sparer heißt dies jedoch erst einmal gar nichts. Die Zinsen auf dem Sparbuch werden unter null bleiben, wenn man die Gebühren berücksichtigt. Positiv ist da schon eher zu werten, dass man beim Aktieninvestment hier und da günstiger zum Zuge kommt als noch vor einigen Monaten. Die Entwicklung des DAX täuscht da über vieles hinweg. Auch Dow Jones oder S&P 500 liegen auf Rekordhoch, doch markenstarke Aktien wie Adobe, Zalando, Adidas oder Henkel, Siemens Energy und Danone haben von ihren Höchstständen der letzten Monate 20 Prozent und mehr abgeben müssen.
Dass die Zinsen auf Basis der zehnjährigen nach oben ziehen belastet also zunächst einmal die Tech-Aktien, da viele von diesen vom billigen Geld gelebt haben. Ein Zins von 0 bleibt aber ein Zins von 0 und entfaltet seine Chancen für Anleger eben über den Umweg der Rückschläge am Aktienmarkt. Die Devise für die kommenden Monate lautet daher: Viele Einzeltitel haben schon Federn gelassen oder werden aufgrund von Zinsdiskussionen oder dem Auspreisen von Corona in die Knie gehen. Hello Fresh, Biontech, Moderna, Zoom oder Shop Apotheke sind Beispiele für die letzte Variante. Nach Abschluss dieser Korrekturen kann man die Aktien aber intelligent über Bonuspapiere oder andere Zertifikate einsammeln, die gute Renditen bei schönem Chance-Risiko-Mix liefern. Eine Auswertung unseres Börsendienstes ergab zuletzt, dass auch die Volatilität auf Einzelaktienbasis stark anzog während die Indizes bei der Vola am Boden lagen. Daher ist eine gute Produktauswahl 2022 das A und O – Zinsen hin oder her.
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